Wir sind für Sie da! Lokal und nah, unser Wochenmarkt

Von allen Aspekten, die bei der Umfrage im Rahmen der IHK Innenstadtberatung zur Attraktivität der Innenstadt in Waldkirch bewertet wurden, schnitt der Wochenmarkt weit überdurchschnittlich ab.

Das macht neugierig: Wer ist das, der da einen Stand hat? Woher kommen Obst und Gemüse? In einer lockeren Reihe werden an dieser Stelle neun Marktbeschicker mit ihren verschiedenen Hintergründen vorgestellt.

Obst, Gemüse und Eier vom Müllerhof

Der Müllerhof, der von Franz Wehrle bewirtschaftet wird, befindet sich im Stadtteil Suggental. Er ist seit rund 18 Jahren am Mittwoch und Samstag auf dem Wochenmarkt. Seit einiger Zeit betreuen seine Schwester und eine Angestellte den Stand, an dem es Obst, Gemüse, Eier und Nudeln gibt. Die Eier sind aus der eigenen Legehennenhaltung. „Die Nudeln daraus lassen wir herstellen“, erklärt Franz Wehrle. 65 Hektar landwirtschaftliche Fläche und sechs Hektar Wald gehören zu seinem Betrieb. „Von der gesamten Fläche sind zwei bis drei Hektar für Obst und Gemüse vorgesehen; im Winter mit dem Schwerpunkt Lauch und Feldsalat, im Sommer Erdbeeren und sonstiges Gemüse. Das andere ist Grünland für Heu und Weide und Ackerland, auf dem Mais und Getreide angebaut wird. Damit versorgen wir unsere Tiere“, berichtet Wehrle, denn auf dem Müllerhof werden auch Kälber, Bullen und Mutterkühe gehalten. Um ein breites Angebot lokal angebauten Obsts und Gemüses verkaufen zu können, tauscht er sich mit zwei weiteren regionalen Erzeugern aus. Was er nicht hat, bekommt er von den anderen, dafür bekommen sie Ware vom Müllerhof. „Der Waldkircher Wochenmarkt ist ein wichtiges Standbein für unseren Betrieb. Wir sind immer bestrebt, den Kunden gesunde und geschmackvolle Ware anzubieten“, betont Wehrle.

Der französische Käsestand von Valéry Chrétien

Valéry Chrétien bietet auf dem Wochenmarkt am Mittwoch und ab Ende September auch samstags feine Käse aus Frankreich an. Seit fünf Jahren ist er auf dem Markt und hat rund 50 Sorten von Weichkäse bis hin zum mehrere Jahre gereiften Hartkäse im Angebot. Ein- bis zweimal im Jahr geht er in die Alpen, um neue Käsesorten zu verkosten. „Den Käse, den ich hier am Stand anbiete, beziehe ich von Bauernhöfen im Elsass, in Lothringen und der Franche-Comté. Über Kooperativen bekomme ich auch Käse aus anderen Regionen Frankreichs. Die frischen Baguettes und Croissants kommen vom Bäcker in Marckolsheim.“ Valéry Chrétien arbeitet gerne in Deutschland und weiß die netten Kunden auf dem Markt sehr zu schätzen. So mancher kauft sogar in fließendem Französisch bei ihm ein.

Bio aus Schallstadt-Mengen und Denzlingen

Seit 2001 ist Markus Wurth mit ökologischem Obst und Gemüse auf dem Wochenmarkt. In Schallstadt-Mengen baut die Familie Wurth ihr Gemüse selbst an. Der Hof ist nicht nur Arbeitsplatz, sondern auch Spiel- und Lebensraum für die Großfamilie mit Enkelkindern. Das Obst für den Marktstand wird vom Südhof in Denzlingen und von anderen regionalen Betrieben zugekauft.