Wandern und Spaziergänge
Rund um Waldkirch erstrecken sich viele Wege, die zum Wandern einladen. Insbesondere der Schwarzwaldverein kümmert sich um eine zuverlässige Ausschilderung, weitere Projekte wie der ZweiTälerSteig oder die "Hüttenwinkel"-Wandertouren wurden von der ZweiTälerLand Tourismus Gesellschaft ins Leben gerufen.
Wandervorschläge finden Sie auf der Webseite des ZweiTälerlands: zur Webseite des ZweiTälerLands.
Lehrpfade
Für Familien bieten sich die verschiedenen Lehrpfade in Waldkirch und Umgebung an.
Natur erleben – mit allen Sinnen! Dieser Gedanke steht im Mittelpunkt des Sinnesweges, der sich im Waldkircher Naturerlebnispark über 1.200 Meter vom Stadtrainsee zum Baumkronenweg zieht. 25 Stationen zeigen spannende Perspektiven auf die Natur und die Besonderheiten Waldkirchs.
Entdecken Sie die vielen Geheimnisse des Waldes: Auf der kleinen Wanderung zum Baumkronenweg können Sie eine Hängebrücke bezwingen, Tierspuren finden, Waldfrüchte beschnuppern und sogar Bäume verkehrt herum aus dem Boden wachsen sehen. Der Wald offenbart sich als eine faszinierende Welt, die gleichermaßen vertraut wie fremd erscheint. In Waldkirch als Stadt der Orgeln darf natürlich der Orgelbau nicht fehlen: Warum klingen die hölzernen Orgeln eigentlich? Welches Material nutzen die Orgelbauer? Gibt es Unterschiede zwischen den Hölzern?
Der Stadtteil Waldkirch-Buchholz gehört zum badischen Weinanbaugebiet Breisgau, der sonnenverwöhnten Region im Südwesten Deutschlands. Ein Spaziergang auf dem Weinlehrpfad bietet nicht nur einen hervorragenden Blick über die Rheinebene bis zum Kaiserstuhl und den Vogesen, sondern erklärt auf anschauliche Weise die Arbeit des Weinbauern.
Der ausgeschilderte Weg führt weiter über den Rebberg Richtung Sexau und zurück nach Buchholz. Der in die Jahre gekommene Weinlehrpfad wurde 2022/23 neu konzipiert und mit dem Thema Obstbau erweitert. Die Umsetzung der beiden Wege ist für das Jahr 2025 geplant. Das Projekt wird mit Mitteln des Naturparks Südschwarzwald e.V. gefördert.
Das Konzept der Genusswege steht zum Download bereit: Download des Konzepts (PDF). (1,3 MB)
Die künftigen Genusswege Buchholz umfassen zwei Themenwege, einen zum Thema "Weingenuss" und einen zum Thema "Obstgenuss". Sie sind so angelegt, dass sie separat, aber auch in einer einzigen größeren Tour erwandert werden können. Während der Weingenussweg in die Höhenlagen des Buchholzer Rebbergs führt, gelangt man auf dem Obstgenussweg durch die Anbaugebiete zwischen dem Ortskern und der Elz.
Sie erfahren Wissenswertes zu Wein- und Obstbau, Geschichte, Klima und vieles mehr. Entlang der zumeist gut befestigten Rundwanderwege laden Ruhe- und Vesperbänke mit herrlichen Panoramablicken zum Verweilen, Ausruhen, Picknicken und Spielen ein.
Der Silbersteig Suggental führt dich durch eine faszinierende Landschaft, die der Mensch über und unter der Erde verändert hat. Der Weg umfasst zwei Varianten, von denen die eine rund sechs Kilometer umfasst und auch von Kindern gut gegangen werden kann und eine weitere mit einer Länge von rund zwölf Kilometern Länge.
Beide Wanderungen haben mit Höhenunterschieden von rund 200 und 400 Metern moderate Auf- beziehungsweise Abstiege, sind aber nicht für Kinderwagen geeignet. Unterwegs informieren Tafeln über die bewegte Geschichte des Tals, das bereits jahrhundertelang vom Menschen über und unter der Erde mitgestaltet worden ist.
Kürzere Variante:
Die kleine Runde des Bergbauwanderwegs führt nach ungefähr 40 Minuten zum heutigen Besucherbergwerk. Dort kann man am Stolleneingang des St. Anna Stollens einige Grubenwagen, mit denen das Erz aus den Stollen gefördert wurde und den Turm des Förderschachts sehen.
Die gesamte Wegbeschreibung gibt es auf der Internetseite des ZweiTälerLands: zur Webseite des ZweiTälerLands.
Längere Variante:
Die längere Variante beginnt an der Stele neben dem Eingang zum St. Anna Stollen und führt dann auf einem Rundweg bis zur Schwarzenburg. Von dort geht es an einigen Aussichtspunkten vorbei auf der anderen Seite des Suggentals zurück zum Ausgangspunkt.
Die gesamte Wegbeschreibung gibt es auf der Internetseite des ZweiTälerLands: zur Webseite des ZweiTälerLands.
Die Lagerstätten im Suggental lockten in der Römerzeit, im Mittelalter sowie in der Neuzeit viele Mensche an, die die begehrten Erze abbauten. Während die Römer Eisen, vielleicht auch Silber gewannen, wurde im Mittelalter vor allem Silber geschürft. Aus jeder Tonne Erz konnten nur ein bis zwei Kilogramm Silber produziert werden. Die Gruben wurden im 12. Jahrhundert von den Herzögen von Zähringen ausgebeutet. Rund 300 Bergleute waren zur Blütezeit des Silberabbaus im Suggental beschäftigt und lebten dicht gedrängt im oberen Teil des Tales.
Als der Suggentalbach nicht mehr ausreichte, um das Erz zu waschen, wurde ein 15 Kilometer langer Kanal von St. Peter im Schwarzwald bis oberhalb Suggentals gebaut und ein Stausee angelegt. Vermutlich nach einem schweren Unwetter brach der Staudamm, die gesamte Grubenanlage wurde überflutet und 150 bis 300 Bergleute ertranken in den Stollen. Seit 1985 sind die Mitglieder der "Bergbauforschungsgruppe Suggental" dabei, Stollen teilweise wieder aufzuwältigen, zu restaurieren und mit aktiver Unterstützung der Stadt Waldkirch wieder begehbar zu machen.
Man muss kein Angler sein, um ihn genießen zu können: Entlang der Elz führt der Fischlehrpfad auf einer Länge von etwa zwei Kilometern an 16 Schautafeln vorbei und bringt dem Wanderer dabei viel Wissenswertes über den Artenreichtum des kleinen Flüsschens, über das Leben an der Elz und über die Fauna und Flora dieser Region näher.
Seit 2002 informiert der Waldlehrpfad oberhalb des Stadtrainsees über das erfolgreiche "Recycling-Team" im größten Landökosystem Forst.Der Inhalt der Infotafeln widmet sich ganz der Waldpädagogik: Dort erfährt man unter anderem, wie naturgemäßer Waldbau funktioniert, wie viel Leben sich selbst noch in einem Stück vermeintlich toten Holzes verbirgt, und was sonst noch so alles unter einer Baumrinde zu finden ist.
Der nahezu ebene Weg zwischen dem Schwarzwaldzoo und dem Wegelbachtal verläuft anfangs oberhalb des Stadtrainsees und ist behinderten- bzw. rollstuhlgerecht angelegt - und er hat historische Wurzeln, wurde er doch einst sogar schon von Kaiser Wilhelm II. begangen und ist deswegen den Einheimischen auch unter dem Namen "Herrenwegle" bestens bekannt. Der Waldlehrpfad ist Teil des Naturerlebnisparks Waldkirch: zur Webseite des Naturerlebnisparks.