Buchholz meets Buchholz

Bereits zum vierten Mal trafen sich Buchholzerinnen und Buchholzer aus ganz Europa im gleichnamigen Stadtteil Waldkirchs.

Mit einem reichhaltigen Programm wurde über drei Tage hinweg der Begegnung viel Raum gegeben.
 
So startete man am Freitag mit einer Besichtigung der Elztabrennerei Weis in Gutach und besuchte nach dem Mittagessen die Kastelburg und die Sick Akademie.  
 
Bei der offiziellen Begrüßung auf dem Franz Xaver Hof am Samstag spielte das Jugendorchester des Musikvereins 1864 Buchholz e.V. Im Anschluss stellte Ortsvorsteher Christian Ringwald kurz den Stadtteil vor und verwies dabei darauf, dass sich vermutlich schon in der Zeit der Gründung des Klosters St. Margarethen vor über 1.100 Jahren erste Höfe an der Stelle des heutigen Buchholz befanden. Eine erste Erwähnung des Ortes 1321 geht auf die Abschrift einer Steuerurkunde der Familie von Schwarzenberg zurück. Auch zur Feier des 700jährigen Bestehens hatte man die anderen Buchholzer eingeladen. „Bei der 600-Jahrfeier hätte man noch einen Bürgermeister begrüßen können – 1975 wurde Buchholz eingegliedert und hat seitdem nur noch einen Ortschaftsrat“, bemerkte Ringwald.
 
Die weiteren Vorstellungen zeigten Unterschiede wie Gemeinsamkeiten gleichermaßen auf. So hat das kleinste Buchholz der 13 vertretenen Orte 91, das größte mehr als 40.000 Einwohner. Vor allem die größeren Gemeinden wachsen – in den kleinen werden es eher weniger Bewohner. Den weitesten Weg mit mehr als 1700 Kilometern hatten die „Boholter“ aus Rumänien. Ob der Bau von Kindertagesstätten oder Feuerwehrhaus, die Entwicklung von Landwirtschaft oder Industrie – hier sind die Fortschritte aber auch Probleme bei allen ähnlich gelagert.
 
Im Anschluss ging es mit dem Planwagen in die Rebberge. Dort wurde „den Bucholzern gezeigt, wo der Buchholzer wächst“ – selbstverständlich nicht ohne Kostprobe und anschließendem Kaffee und Kuchen in der Festhalle. Hier klang der Tag beim „Buchholzer Abend“ mit einem Grußwort von Oberbürgermeister Michael Schmieder, der Trachtengruppe „ZweiTälerLand“ aus Bleibach und „Theres im Kaiserfieber“ mit Barbara und Thomas Kern gemütlich aus.
 
Bevor es am nächsten Tag wieder nachhause ging, wurde im Generationenpark im Sinne des Gedeihens der Freundschaft symbolisch eine Buche gepflanzt und der Tag mit der Mitgliederversammlung beschlossen.