Startschuss zum Stadtradeln

„Gemeinsam geben wir heute nun bereits zum sechsten Mal den „Startschuss“ für das STADTRADELN.

Wir können heute schon fast sagen, dass diese Aktion in unserer Stadt eine feste Tradition geworden ist“, sagte Oberbürgermeister Michael Schmieder beim Pressegespräch zum Start der Aktion.

Er betonte, dass in diesem Rahmen jährlich knapp 20 Tonnen CO2 eingespart würden und dass es auch dieses Jahr gut aussehe: „Heute Morgen waren bereits über 500 Radelnde angemeldet und es sind schon über 600 Kilometer eingetragen.“ Durch das STADTRADELN würden viele der Waldkircherinnen und Waldkircher im Frühsommer wieder neu angespornt, das Fahrrad nach der kalten Jahreszeit wieder aus der Garage zu holen.

Die Stadt sei neben der Teilnahme an der Aktion kontinuierlich im Bereich der Verbesserung und Attraktivierung der Fahrradmobilität aktiv. So habe man den Mountainbike-Trail eingeweiht und am Charger-Cube zusätzliche Adapter angebracht, sodass nun alle gängigen Modelle geladen werden können. „Auch das „Kandelross“ gehört noch immer dazu und kann ausgeliehen werden“, so Schmieder. Man habe zudem die Fahrradstraßen und -zonen ausgewiesen, wie es im Radverkehrskonzept vorgesehen ist. „Baustein für Baustein machen wir so das Radfahren in unserer Stadt attraktiver. Denn Radfahren ist nicht nur klimafreundlich, sondern auch gesund und macht Spaß!“

„Unter dem Eindruck der aktuellen Hochwasserkatastrophen bewerbe ich mich auch dieses Jahr wieder als STADTRADELN-Star. Meiner Ansicht nach sind diese Wetterkapriolen eine Folge des Klimawandels. Allein schon deshalb ist es mir wichtig, mit meinem persönlichen Fußabdruck ein kleines Zeichen zu setzen gegen klimaschädliches Verhalten“, das sagt Armin Bernhardt im STADTRADELN-Blog zu seinem Engagement.

Er hofft, dass sich der Radschnellweg nach Freiburg schnell gebaut wird und nicht, wie es aussieht, stark verzögere. Bei seinen täglichen Fahrten zur Arbeit nutze er die Wirtschaftswege nach Emmendingen: „Im Sinne eines positiven Miteinanders muss man diese Wege miteinander teilen und gegenseitig aufeinander Rücksicht nehmen.“

Die Organisatorin des STADTRADELNS Nadine Haberer berichtete, dass beim ersten Mal noch 278 Radler, im letzten Jahr aber bereits 696 aktive Radelnde teilgenommen hätten. „In diesem Jahr prämieren wir wieder die drei besten Einzelleistungen, die beste Grundschule und die beste weiterführende Schule. Unter allen, die mehr als 100 Kilometer gefahren sind, verlosen wir zehn Goodie-Bags“, so Haberer.

Wolfgang Schäfer ist bereits zum sechsten Mal dabei und betont als Vertreter des Arbeitskreises „Klimaschutz“, dass die Voraussetzungen für die Radmobilität noch immer verbessert werden müssen. „Deshalb ist die Umsetzung des Radverkehrskonzept sehr wichtig. Es wird immer noch sehr viel öffentlicher Raum für das Parken von Autos genutzt. Das muss mit einem nachhaltigen Konzept angegangen werden“, so Schäfer. Die neue Straßenverkehrsordnung gebe es außerdem her, auf kommunaler Ebene mehr Tempo-30-Zonen einzurichten und so den Flickenteppich verschiedener Geschwindigkeiten zu reduzieren. „Das alles steigert die Attraktivität des Radfahrens, ist gut fürs Klima, die Gesundheit und am Ende auch für den Geldbeutel.“

Christoph Häßler von der Polizei berichtete, dass sich in Waldkirch die Prävention im Hinblick auf den Fahrraddiebstahl positiv ausgewirkt hätte. „Die Zahlen sind deutlich zurückgegangen. Derzeit ist der Denzlinger Bahnhof der Ort, an dem ich kein Fahrrad stehen lassen würde“, so Häßler. Bezüglich der Unfallstatistik bemerkte er, dass es keine Auffälligkeiten gegeben habe. Er rät: „Trotzdem Helm tragen und gegenseitig Rücksicht nehmen.“
Wer sich noch nicht angemeldet hat, kann das während des ganzen Zeitraums nachholen. Also nichts wie losradeln! Hier geht es zur Anmeldung: www.stadtradeln.de/waldkirch