Buchholz
Der am Gebirgsfuß zwischen rebenbewachsenen Hängen und grünen Wiesen, inmitten üppiger Obstgärten liegende schmucke Stadtteil Buchholz mit seinen gepflegten, gut geführten und überregional bekannten Gaststätten, den vielen Ausflugszielen und wunderschönen Spazierwegen, zieht alljährlich Besucher und Erholungssuchende an. Buchholz hat eine Gesamtfläche von 572 ha, davon sind 50 Hektar Reben, 192 Hektar Wald, 180 Hektar Erdbeeren und Obst.
Arbeiter- und Bauerngemeinde
Das heutige Aussehen verdankt Buchholz der industriellen Entwicklung, die ihren Einfluss schon früh geltend machte. Durch seine günstige Verkehrslage entwickelte sich Buchholz weitgehend zu einer Arbeiter- und Bauerngemeinde mit sehr hohem Pendleranteil und starker Orientierung in Richtung Freiburg. Seit 1975 ist Buchholz in die Stadt Waldkirch eingegliedert.
Wein und Gastronomie
Ein Blick genügt, und der Besucher weiß, was er in Buchholz unbedingt probieren sollte: Wein und Gastronomie, die für jeden etwas bietet! Üppige Obstgärten und rebenbewachsene Hänge sind die Wahrzeichen dieses Ortsteils am Eingang des Elztals. Der Weinanbau hat in unserem Dorf seit 1833 Tradition. Von der Buchholzer "Sonnhalde" kommen speziell die guten Burgunderweine, die auch unter den verwöhnten und erfahrenen Weinliebhabern einen ausgezeichneten Ruf genießen.
Geschichte
Schon früh fand Buchholz in den Geschichtsbüchern Erwähnung: Im Jahre 920 wurden vermutlich die ersten Höfe durch das im selben Jahr gegründete Kloster St. Margaretha in Waldkirch angelegt. Der Ort gehörte um 1300 zum Herrschaftsgebiet der Kastelberger, später eine Zeitlang zu Vorderösterreich.
Partnerschaft zu Chavanay
Seit 1975 ist Buchholz in die Stadt Waldkirch eingegliedert und seit 1993 besteht eine Partnerschaft zur französischen Gemeinde Chavanay. In Deutschland gibt es 58 Orte mit dem Namen Buchholz, die in engem Kontakt zueinander stehen und regelmäßig „Buchholz meets Buchholz“ –Treffen durchführen.
Ortsverwaltung
Am Drescheschopf 1
79183 Waldkirch - Buchholz 07681 97 63
07681 97 20
E-Mail: ortsvorsteher-buchholz@stadt-waldkirch.de
Öffnungszeiten:
Einen Termin können Sie online vereinbaren: zur Terminvereinbarung im Bürgerservice Ortsverwaltung Kollnau. (33 KB)
Ortsvorsteher
Christian Ringwald
Sprechstunde: Dienstag 10 bis 12 Uhr, Mittwoch 17 bis 19 Uhr
E-Mail: ortsvorsteher-buchholz@stadt-waldkirch.de
Sekretariat
Sabine Schneider
Sprechzeiten: Montag 14 bis 18 Uhr, Dienstag und Donnerstag 8.30 bis 12 Uhr
Telefon: 07681 404 122
E-Mail: schneider@stadt-waldkirch.de
Ortschaftsrat
Alle Infos zum Ortschaftsrat Kollnau - Mitglieder, Termine, Unterlagen - finden Sie im Ratsinfo-System: zum Ortschaftsrat Buchholz.
Geselligkeit, ob mit Ball und Tennisschläger oder mit Pauke und Trompete. Vereine in Buchholz haben massgeblichen Anteil am Gemeindeleben. So kommt die Vielzahl an Veranstaltungen, Feste und Hocks nicht von ungefähr, zumal die Buchholzer sowieso als recht geselliges Volk gelten, das kaum eine Gelegenheit auslässt, um sich mit einem Gläschen Wein zuzuprosten.
Die Vereine des Stadtteils Buchholz finden Sie im Vereinsverzeichnis. Bei Eingabe des Suchbegriffs "Buchholz" werden die dort ansässigen Vereine angezeigt:
zum Vereinsverzeichnis.
Seit vielen Jahren verbindet der Stadtteil Buchholz mit dem französischen Chavanay eine gut gepflegte Freundschaft.
Chavanay, 50 km südlich von Lyon an der Rhone gelegen, hat viele Gemeinsamkeiten mit Buchholz. Fast die gleichen Freuden und Sorgen und der Wunsch nach Frieden und Freundschaft kennzeichnen das gegenseitige Verstehen. 1993 wurde die Freundschaft durch eine Partnerschaft der beiden Gemeinden offiziell geschlossen. Jeweils über 200 Teilnehmer reisten zu den Feierlichkeiten, die von Gastfreundschaft und Herzlichkeit in den Partnerorten geprägt waren. Im Laufe der Jahre entstand eine tiefe Freundschaft, die viele Menschen der Gemeinden zusammenführte. Die Abbildung zeigt das Symbol der Freundschaft, die ineinander verschlungenen Anfangsbuchstaben der beiden Gemeinden.
Die ausführliche Chronik der Partnerschaft kann steht zum Download bereit:
Download der Chronik der Partnerschaft zwischen Buchholz und Chavanay auf Deutsch (barrierefreies PDF). (393 KB)
Download der Chronik der Partnerschaft zwischen Buchholz und Chavanay auf Französisch (PDF). (188 KB)
58 Städte und Gemeinden in Deutschland heißen Buchholz: Grund genug, alle einmal kennenzulernen! Unter dem Motto "Buchholz meets Buchholz" finden regelmäßige Buchholz-Treffen statt.
Der am 4.Oktober 1991 gegründete Freundschafts- und Förderkreis Deutschland-Buchholz e.V. entsprang der Idee die 58 Buchholzer Ortschaften aus Deutschland zu vereinigen. Beim ersten Treffen in Buchholz in der Nordheide präsentierten sich bereits 20 mit Produkten, Erzeugnissen und Geschichten. 1995 und 2000 und fanden zwei Treffen in Waldkirch-Buchholz statt, zum zweiten kamen sogar Vertreter aus ganz Europa.
Das kleinste Buchholz hat acht Einwohner und liegt in Bayern. Mit 35.000 Einwohnern das größte ist Buchholz in der Nordheide. Alle zwei Jahre findet in einem der Orte ein Buchholz-Treffen statt. Zwischendurch finden kleinere Treffen beispielsweise für Vorstandssitzungen statt. Die Vorstandschaft hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Heimat- und Brauchtumspflege zu erhalten und zu fördern.
- Weitere Infos zum Freundschafts- und Förderkreis Buchholz Europa e.V finden Sie auf dessen Webseite.:
zum Freundschafts- und Förderkreis Buchholz Europa e.V..
Die Weinbauregion Breisgau, zu der die Buchholzer Sonnhalde gehört, erstreckt sich zwischen Lahr und Freiburg und zählt zu den beliebtesten Touristenzielen Deutschlands.
Auf einer Gesamtfläche von etwas mehr als 1.600 Hektar gedeihen die Weine des Breisgau auf den sonnigen Hängen der Schwarzwald-Vorberge und in den windgeschützten Mündungen der Täler. Die hier angebauten Rebsorten wie Spätburgunder, Müller-Thurgau, Grauburgunder und Weißburgunder wandern an einzelnen Steillagen auf fast 500 m über dem Meeresspiegel hinauf.
Innerhalb dieser Weinbauregion ist die Buchholzer Sonnhalde Weinkennern ein Begriff. Der Weinbau hat hier seit 1833 Tradition. Die rebenbewachsenen Hänge des Waldkircher Stadtteils Buchholz sind von der Sonne verwöhnt. Die dunklen Urgesteinsböden aus Gneis speichern die Wärme ideal und sorgen so für eine besonders gute Weinqualität. Dazu kommen starke Temperatursprünge zwischen Tag und Nacht, die die Aromen-Ausprägung ebenfalls unterstützen. So sind die Buchholzer Weine von eigenständiger und charaktervoller Art.
Der Spätburgunder Rotwein ist in Buchholz die am häufigsten angebaute Rebsorte. Die hohen Ansprüche an Klima und Boden dieses Gewächses werden hier erfüllt, sodass die Kombination von Boden und Steillage hervorragende Weine ermöglicht. Die besten werden im Barrique oder Eichenholzfass ausgebaut und sind zu kräftigen Speisen genauso wie vor dem Kamin ein einmaliger Genuss.
Grau- und Weißburgunder sind weitere beliebte Sorten. Sie gehen im Frühjahr eine perfekte Verbindung mit dem ebenfalls in Buchholz angebauten Spargel ein. Ob ein körperreicher Grauburgunder oder der leichtere, elegante Weißburgunder den Vorzug erhalten soll, kann direkt bei einem der Buchholzer Winzer ausprobiert werden.
Winzergenossenschaft Buchholz/Sexau eG Burgunderweg 1 Telefon 07681 24646 Internet: zur Webseite der Winzergenossenschaft Buchholz/Sexau eG E-Mail: wg@buchholzer-weine.de |
Weingut Nopper Denzlingerstr. 10 Telefon 07681 3255 Internet: zur Webseite des Weinguts Nopper E-Mail weingut-nopper@t-online.de |
Weingut Siegfr. Moosmann Alte Dorfstr. 32 Telefon 07681 7574 Internet: zur Webseite des Weinguts Siegfr. Moosmann E-Mail weingut.moosmann@t-online.de |
Franz Xaver Obsthof Weingut Familie Schwehr-Schüssele Schwarzwaldstr. 3 Telefon 07681 9625 Internet: zur Webseite des Franz Xaver Hofs E-Mail mail@franz-xaver-hof.de |
Weingut Hinn St. Margaretenstr. 14 Tel: 07681 / 6437 Internet: zur Webseite des Weinguts Hinn E-Mail info@weinguthinn.de |
920 Vermutlich Anlage erster Höfe durch das im selben Jahr gegründete Kloster St.Margaretha zu Waldkirch, beiderseits der Dorfallmendstrasse, der heutigen Alten Dorfstrasse. Ein vom Kloster eingesetzter Vogt hatte für die Einhaltung der Gesetze zu sorgen und die dem Kloster zustehenden Abgaben einzuziehen.
994 Das Kloster wird Reichskloster und erhält das Recht, seine Schirmvögte selbst zu wählen. Im Laufe der Zeit massten sich diese Schirmvögte, deren Aufgabe der Schutz des Klostergutes war, Rechte an, die nur dem Kloster selbst zustanden, und betrachteten das Klostergut als ihr Eigentum.
Ende des 13. Jh. untersteht Buchholz den Schwarzenbergern auf der Kastelburg. Das Kloster verarmt immer mehr, und zur Deckung der Schulden muss im 13./14. Jh. manches Klostergut verkauft werden.
1341 Eine Kirche in Buchholz wird erstmals urkundlich erwähnt; sie ist jedoch vermutlich älter, denn auf dem Friedhof um die Kirche sollen 30 bei der 1298 im benachbarten Suggental durch eine Unwetterkatastrophe Umgekommene bestattet sein.
1363 Die Äbtissin Anna von Schwarzenberg belehnt Jakob Sorner von Freiburg mit dem Meiertum Buchholz, das etwa ein Jahrhundert im Besitz dieser Familie verblieb. Danach wurde es an das Patriziergeschlecht der Oerler veräussert.
1431 Das Kloster wird in ein adeliges Stift umgewandelt. Wegen des ständigen Streits um die Drittel- und Fallrechte kam zwischen dem Stift und dem Haus Oesterreich ein Vergleich zustande: Das Stift verzichtete auf seine Rechte an den Höfen in Buchholz - vorausgesetzt, dass die Besitzverhältnisse sich nicht ändern. Für diesen Fall sollten Drittel und Fall des Hahnenhofes und des Hofes zum roten Löwen wieder dem Stift zustehen
1500 Klaus Oerler verkauft Buchholz für 5000 Gulden an die Herren von Aue. Der bisherige Meierhof wird zu einem Herrenhof (Hahnenhof). Die Grundherren treten an die Stelle des Vogtes und versuchen, möglichst viel eigenen Grund und Boden zu erwerben.
1567 Der Grundherr von Buchholz und Landvogt der Markgrafschaft Hochberg, Melchior von Ow, lässt alle Höfe und Güter aufschreiben. Es sind 23 Höfe, die links und rechts der Dorfallmendstrasse im Abstand von etwa 100 Meter lagen.
1577 Der markgräfische Landvogt zu Hochberg und Herr von Buchholz, Christoph von Aue, verkauft seine Herrschaft für 6600 Gulden an den Erzherzog Ferdinand von Oesterreich. Durch die Einlösung der Pfandschaft Kastelberg und den Kauf der Herrschaft kam der gesamte kastel- und schwarzenbergische Besitz an das Haus Oesterreich.
15./16. Jh. Erzherzog Ferdinand schenkt Buchholz dem vorder-österreichischen Kämmerer Andreas Hildenbrand. Von diesem kommt Buchholz an den Vizekanzler Theobald von Zeller und dessen Erbe.
1627 Die Gemeindestube wird erstmals erwähnt. Das Dorf zählt etwa 300 Einwohner.
1631 Der Vogt Matthias Rieter und weitere 15 Personen werden wegen Zauberei und Hexerei hingerichtet.
1719 Mehrfacher Wechsel der Herrschaft.
1784 Die erste Normalschule in Buchholz wird eröffnet.
1833 Etwa 30 ha Gemeindewald werden gerodet, um an den Südhängen Weinberge anzulegen. Das Holz wird zu Holzkohle verarbeitet, um die Anlage zu finanzieren.
1833 Das Wegenetz im Rebberg wird angelegt. Damit nimmt der Weinbau in Buchholz seinen Anfang.
1864 Der Musikverein Buchholz wird als erster Verein gegründet.
1892 Abriss der alten barocken Kirche und Einweihung der neugotischen Kirche.
1903 Neubau des Schulhauses.
1963 Erweiterungsbau der Schule mit Turn- und Festhalle.
1969 Abbruch der neugotischen Kirche.
1970 wird die heutige Kirche geweiht.
1970 Neubau des Rathauses.
1973 Neubau des Kindergartens.
1975 Im Zuge der badenwürttembergischen Gemeindereform wird Buchholz in die Stadt Waldkirch eingemeindet.
1991 Mitbegründung des Buchholz-Deutschland Vereins '58xBuchholz-Deutschland'.
1993 Einweihung der neuen Sporthalle mit Fachräumen für die Schule.
1993 Partnerschaft (Jumelage) zwischen dem französischen Ort Chavanay und Buchholz.